Seit Manuela Hähn, Brigitte Scheele und Dr. Ilse Konietzko nach einer sogeannten „Elfen“-Ausbildung das FwZ 2007 ins Leben gerufen haben, ist der Verein am Schützenplatz 2 ansässig. Dort nimmt Koordinatorin Angela Bleischwitz die Anfragen und Gesuche entgegen. „Die persönliche Beratung war uns immer besonders wichtig“, erklärt Hähn. Nur eine Online-Plattform sollte es nicht sein.

Niedersachsen sei aktuell mit 40 Prozent der Bürger das Bundesland mit den meisten Ehrenamtlichen, weiß der Bürgermeister, in Neustadt seien es gefühlt noch mehr, zeigt er sich überzeugt. Dabei profitieren durchaus beide Seiten von dem Engagement: Die, denen geholfen wird, und die, die helfen. „In der Fahrradwerkstatt werden zwar die Hände schmutzig, aber man kann helfen und das macht zufrieden“, bringt es Günter Schomburg auf den Punkt. „Manche kommen ängstlich herein und gehen glücklich wieder heraus“, berichtet Wolfgang Dierks, der in Mandelsloh bei Behördengängen und dem Ausfüllen von Formularen behilflich ist.

Karin Gutlowski erteilt Flüchtlingen ehrenamtlich Deutschunterricht und konnte dabei schon Kontakte für ihr anderes Projekt, die Waldtage für Kinder, knüpfen. So unterstützt sie inzwischen ein Familienvater aus Syrien bei der nachhaltigen Umweltbildung. Über eine lange Warteliste, aber auch vielen interessante Gespräche mit Hilfesuchenden kann Dr. Hans-Jörg Hirsch berichten. Der Mediziner im Ruhestand hilft bei der Erstellung von Patientenverfügungen.