Etwas weiter ist dagegen der geplante Neubau des Eilveser Gerätehauses. Dort tagte der Ausschuss und konnte sich von der Enge dort direkt überzeugen. Bevor das Grundstück für den Neubau gekauft wird, möchte die Verwaltung die Eignung von Experten prüfen lassen, nämlich der Firma, die aktuell den Bau des Feuerwehrzentrums in der Kernstadt plant. Ein erstes Angebot dafür wird mit 13.000 Euro beziffert, Richert rechnet allerdings nur mit der Hälfte, da schon zahlreiche im Angebot enthaltene Leistungen selbst abgearbeitet wurden. Richert selbst hält „die Wahrscheinlichkeit für gering“, dass das Grundstück nicht passen könnte. „Wir haben einen solchen Bau aber bisher noch nie geplant und wollen auch in anderen Punkten sicher gehen, an alles gedacht zu haben“, begründete er die Notwendigkeit des Gutachtens.

Die Nachfrage von SPD-Sprecher Harald Baumann nach einem „Plan B“ und die Antwort von Eilveses Ortsbürgermeisterin Christina Schlicker, das Grundstück sei noch „flexibel“ zu erwerben, ließen Richerts Begründung nicht eben plausibler erscheinen.

In der Einwohnerfragestunde wollte Feuerwehrmann Jan Reidenbach aus Borstel wissen, wann die Fertigstellung des Neubaus erwartet werde und was das für andere Standorte bedeute. „2018“ antwortete Richert, bei 1 Million Euro pro Jahr in den kommenden Haushalten nannte er die Finanzen den limitierenden Faktor für weitere Feuerwehrhäuser. Das sorgte bei manchem Zuhörer für bittere Lacher. „Der Mann muss bis 80 arbeiten“, kommentierte einer.

Radar registriert viele Raser

Die Seitenraumradarmessgeräte, die von der Verwaltung im vergangenen Jahr angeschafft wurden und seither an zahlreichen Stellen im Neustädter Land angebracht waren, liefern laut Fachdienstleister Thorsten Lempfer wertvolle Daten, die bei einer Entscheidung über die künftige Geschwindigkeitsüberwachung einbezogen werden sollen. Wie es weiter geht, muss entschieden werden, weil der bisherige Partner Wennigsen zum Jahresende gekündigt hat, ein neuer Vertrag hätte wohl nur noch einen Messtag pro Monat. Zu wenig für Stadtverwaltung und Polizei - nicht nur angesichts der vorliegenden Daten. Die weisen teils erhebliche Tempoüberschreitungen in allen gemessenen Bereichen aus. Entscheiden wird erst der neue Rat.