Nicht umsonst engagiert sich die Leine-Schule schon seit Jahren in Sachen Datensicherheit und Jugendschutz. Seit diesem Schuljahr gibt es zudem erstmals zwei fünfte Tablet-Klassen und auch die Nutzung der Smartphones für schulische Zwecke ist erlaubt. Das mache es erforderlich, den kompetenten Umgang mit diesen Medien zu schulen, ist man sich in der Schulleitung einig.

Dieses Mal diskutiert Ralf Willius vom medienpädagogischen Verein Smiley mit den Achtklässlern darüber, was so abgeht in den sozialen Netzwerken. „Zivilcourage im Internet - gefällt mir“ - diese Aussage hat sich Lousia auf die Fahnen geschrieben. Man könne seinen Einfluss im Netz auch positiv nutzen, ist sie überzeugt.

Ein paar Klassenzimmer weiter erzählt der Polizeibeamte Hans-Joachim Elsner den Jahrgängen neun und zehn anschaulich aus seinem Alltag. Einfach mal so für das Plakat einer Schulparty ein Foto von Heidi Klum aus dem Netz herunterladen - das könne teuer werden, warnt der Beauftragte für Jugendsachen bei der Polizeidirektion Hannover.

Wichtig ist der Schule aber auch die Ausbildung eigener Schüler-Medien-Trainer. In einer Arbeitsgemeinschaft haben jetzt neun Achtklässler den „Medien-Führerschein“ erworben und sollen als Paten für die fünften Klassen fungieren.

„Sie sind einfach näher dran an ihren Mitschülern“, erklärt Oppermann. Und die Schüler seien sehr motiviert, die Jüngeren vor den Gefahren des Internets zu beschützen.