Luttmersen (ha). Unter neuer Führung sind die Soldaten des Panzerbataillons 33, die gerade aus dem Auslandseinsatz zurückgekommen sind. Im Rahmen des Rückkehrerappells für das Panzerbataillons 33 hat sich ihr bisheriger Kommandeur, Oberstleutnant Michael Sack, verabschiedet und Oberstleutnant Martin Werneke hat die Bataillonsführung übernommen. Der feierliche Appell zur Rückkehr aus dem Einsatz im Ausland und zur Kommandoübergabe des Panzerbataillons 33 fand am Mittwochnachmittag in der Wilhelmstein-Kaserne statt. Das Ende des Auslandseinsatzes stellt für das Bataillon somit einen Neuanfang dar.

So war es auch kein Wunder, dass sich zur Bataillonsübergabe zahlreiche politische Stadtprominenz und auch eine Reihe von hochrangigen Führungskräften der Bundeswehr eingefunden hatten. Der scheidende Kommandeur bedankte sich denn auch nicht nur bei seinen Soldaten, von denen an die 300 aus den vier Kompanien und einer Ehrenformation auf dem Kasernenplatz angetreten waren, sondern auch beim Freundeskreis des Panzerbataillons für die begleitende Unterstützung.

Bei dem Appell zeichnete Sack 19 Soldaten mit der „Einsatzmedaille Gefecht“ aus.

Der 47-jährige Oberstleutnant wechselt als Abteilungsleiter für die internationale Ausbildungskooperation ins Verteidigungsministerium nach Bonn.

Die Übergabe des Kommandos von Sack an Oberstleutnant Martin Warneke nahm der stellvertretende Brigadekommandeur der Panzerlehrbrigade 9 in Munster, Oberst Klaus Hellenthal, vor. Er würdigte Sacks Verdienste, der fast drei Jahre hervorragende Arbeit an der Spitze des Bataillons geleistet habe, und erwähnte dabei besonders die hohe Qualität der Vorbereitung auf den Einsatz in Afghanistan. Zum Abschied gab es für Sack noch eine Überraschung: Er wurde im Kampfpanzer Leopard zum Abschiednehmen an den Soldaten und den Ehrengästen vorbeigefahren

Der neue Kommandeur Martin Werneke, ein studierter Betriebswirt und zuletzt als Dezernent beim Vertreter im Militärausschuss der Nato in Brüssel eingesetzt, freut sich auf die neue Aufgabe.

„Die Militärpolitik in Brüssel war interessant, aber es ist für mich auch eine Traumaufgabe, ein richtiges Bataillon führen zu dürfen“, sagte Werneke in einem Pressegespräch vor dem Appell. Der Panzeroffizier hofft, dass er auch 2014 das Bataillon in den nächsten Afghanistaneinsatz führen kann. Werneke stammt gebürtig aus Hildesheim, ist verheiratet und hat fünf Kinder. Mit seiner Familie wohnt Werneke in Kissenbrück in der Nähe von Wolfenbüttel.